Rede zum Doppelhaushalt 2025/2026

Vorab vielen Dank an die Kolleg*innen innerhalb und außerhalb der Verwaltung, die nicht nur den Haushalt vorbereiten sondern auch über das Jahr ausführen.

Die Verabschiedung des Haushalts 2024 ist weniger als 10 Monate her, in einem Jahr quasi drei Haushalte vorzubereiten ist schon eine Leistung. Ich bin grundsätzlich kein großer Freund von Doppelhaushalten, aber nach diesem Kraftakt ist das sicher angebracht und bringt hoffentlich die Stadtverwaltung wieder in normales Fahrwasser. Der Weihnachtsurlaub ist in diesem Jahr auf jeden Fall hochverdient. Ich hoffe dass da jetzt die vorgezogene Bundestagswahl nicht für zusätzlichen Weihnachtsstress sorgt.

Auf Dauer hoffe ich aber, dass es beim jährlichen Takt bleibt. In der Diskussion mit den Sportvereinen wurde es ja schon deutlich gesagt, wie unseriös eigentlich eine Planung mit Kostenvoranschlägen für zwei Jahre im voraus ist.

Das gilt für Projekte der Stadt ja genauso. Das haben uns zuletzt auch Kostensteigerungen bei so ziemlich allen größeren Maßnahmen deutlich gezeigt. Projekte, die wir aber auch alle nicht planen, weil wir uns irgendetwas „gönnen“, sondern weil wir eben Platz brauchen in unseren Schulen, weil wir Mensen brauchen für den Ganztag, und genau da liegt eben das Problem.

Bei der Genehmigung des letzten Haushalts hat uns die Region mitgeteilt, „Rat und Verwaltung müssen bereit sein, auch unbequeme Entscheidungen zu treffen, um die finanzielle Situation der Stadt Hemmingen zu verbessern“ und dass wir uns vor allem im Bereich der Investitionen mehr zurückhalten sollten. Mal unabhängig davon, dass man diese Empfehlung auch mal an die Region zurückgeben kann, da war das in der Vergangenheit eher nicht zu beobachten. Was machen wir denn dann z.B. mit den Kindern im Ganztag, was machen wir mit Geflüchteten, die nach Hemmingen kommen, mit Kindern, die in die Kita gehen sollen?

Wir reden darüber – in diesem Jahr passt es auch jahreszeitlich besonders gut – „alle Jahre wieder“. Herr Schwalgun hat es bei der Haushaltseinbringung schon angeschnitten, vor ein paar Wochen hatten wir bei der Linken Dr. Jan Arning vom Niedersächsischen Städtetag zu Gast, der nahezu wortgleich gefordert hat: So geht es nicht weiter, wenn nicht endlich mehr Geld aus Berlin und / oder aus Hannover an die Kommunen fließt. Nun sind wir kurz vor Weihnachten und auch noch vor einer Bundestagswahl, da kann man das mal als Wunsch Richtung Hannover und Berlin äußern. Aber so recht fehlt einem doch der Glaube, dass sich daran irgendetwas ändert.

Ich persönlich bin der Ansicht, dass man mal ganz grundsätzlich darüber nachdenken sollte, ob es wirklich noch so sinnvoll ist, sich derart viele Akteure im Staatsaufbau zu leisten. Man kann sich mal die Frage stellen, ob die gesamte Ebene der Landkreise – und so ganz was anderes ist die Region Hannover dann auch nicht – überhaupt noch zeitgemäß ist. Die entsprechende Finanzausstattung vorausgesetzt, könnten viele Dinge bürgernäher von uns erledigt werden und für die Aufgaben, die besser übergeordnet organisiert werden sollten, muss man in Zeiten, wo wir auch alle nicht mehr für alles „aufs Amt“ gehen müssen, nicht 44 Behörden vorhalten. Da gibt es viele Doppelstrukturen. Das ist eine Erfindung aus dem 19. Jahrhundert, über deren Sinn man mal nachdenken sollte.

Wenn ich dann den Vorschlag sehe, jemand für ein Fördermittelmanagement einzustellen, muss ich zum einen der CDU recht geben, dass das nun unser Haushaltsproblem wirklich nicht löst. Wir brauchen eine verlässliche Finanzierung laufender Ausgaben, gerade im ganzen Bereich Kinderbetreuung. Ich frage mich vor allem aber auch, warum sind die Förderprogramme eigentlich so kompliziert, dass das die Kolleg*innen der Stadtverwaltung nicht bewältigen können? Das sind alles ausgebildete Fachkräfte und trotzdem ist das entweder zeitlich nicht zu leisten oder wir müssen die Kolleg*innen erst noch einmal auf Fortbildungen schicken. Wir haben letztes Jahr schon über Entbürokratisierung gesprochen, seitdem ist immerhin ein „Gesetz zur Entlastung der Bürgerinnen und Bürger, der Wirtschaft sowie der Verwaltung von Bürokratie“ in Kraft getreten. Der Name ist schon Bürokratie pur. Aber für mich hat Bürokratieabbau etwas mit Vereinfachung zu tun und nicht damit, einfach komplizierte Antragsverfahren digital statt auf Papier durchzuführen oder im schlimmsten Fall einfach Personal abzubauen. Im Zweifel wäre den Kommunen mehr geholfen, wenn es weniger Förderprogramme gäbe und das Geld stattdessen direkt an die Kommunen ginge.

Zumal: wir „sparen“ seit Jahren ungewollt beim Personal, weil wir viele Stellen gar nicht besetzt bekommen. Da macht es aus meiner Sicht wenig Sinn, einfach neue zu schaffen. Wir brauchen eher zusätzliche Bemühungen, die vorhandenen Stellen zu besetzen. Was für kleine Kommunen in der Region Hannover alles andere als einfach ist. Dazu gehört auch, das sage ich jetzt mal als Gewerkschafter, auch wenn uns das wieder Geld kostet, im nächsten Jahr ein ordentlicher Tarifabschluss für die Kolleg*innen der Stadt, damit der Öffentliche Dienst attraktiv bleibt. Denn auch wenn die Inflation zuletzt zurückging, die Kosten für Energie und Lebensmittel sind in den zwei Jahren enorm gestiegen.

Wünschen würden wir uns alle einen ausgeglichenen Haushalt. Dass wir als Politik so gar keinen Spielraum haben, finde ich bedenklich. Gerade in Zeiten, wo das Vertrauen in Institutionen und auch in Politik arg leidet. Und in Berlin und Hannover arbeitet man ja auch hart daran, das zu untermauern. Die Kommunalpolitik ist in allen Studien immer noch die, zu der die Menschen weiterhin am meisten Vertrauen haben, auch weil wir einfach nah dran und ansprechbar sind. Da brauchen wir aber auch Gestaltungsspielraum. Gerade haben wir die Debatte zum Hochwasserschutz wieder aufgegriffen, da kann es doch nicht sein, dass wir am Ende vielleicht die Sicherheit unserer Nachbarn von der Haushaltslage abhängig machen müssen.

Unter den widrigen Umständen bin ich zumindest mit dem jetzt vorliegenden Plan durchaus zufrieden. Wir sind immer noch eine Kommune, die ihre freiwilligen Angebote nicht kaputt gespart hat und das auch in den nächsten zwei Jahren nicht plant. Das trägt auch zum sozialen Frieden in der Stadt bei und das ist, wie die Kollegin vom Verfassungsschutz vor einigen Tagen bei der Veranstaltung des Bündnis für Demokratie betont hat, auch eine wichtige Grundlage für die Akzeptanz unserer Demokratie.

Mehr ginge natürlich immer. Wünschen würde ich mir, dass wir beim Thema Wohnungsbau auf der Fläche 60 nochmal vorankommen, aber das ist keine Sache des Haushalts und zählt wohl auch eher zu den angesprochenen „externen Effekten“, die wir nur bedingt beeinflussen können. Da versuchen sich seit Jahren auch viele Ebenen in der Förderung des Wohnungsbaus, mit Förderung allein funktioniert es aber ganz offensichtlich nicht. Und was helfen mehr Wohnungsberechtigungsscheine wenn es dazu gar keine passenden Wohnungen gibt.

Letztlich finde ich auch persönlich mehrere Projekte in diesem Haushalt wieder, die mir wichtig sind und deshalb stimme auch ich diesem Haushalt zu.

HAZ: Erste Anhebung seit 2011 – Unternehmen in Hemmingen müssen ab 2025 höhere Steuern zahlen

„Jahrelang wurde eine Anhebung der Gewerbesteuer in Hemmingen als rot-rot-grüne Geisterfahrt bezeichnet. Wie sich die Zeiten doch ändern können.“ Das sagte Daniel Josten (Die Linke) in der Sitzung des Rats am Donnerstagabend. Mit lediglich zwei Gegenstimmen der Unabhängigen Hemminger (DUH) sprach sich das Gremium für die Anhebung der Steuer im nächsten Jahr von 400 auf 420 Punkte aus. […] Jostens Äußerung wies bereits darauf hin, dass im Rat seit Jahren um die Anhebung der Steuer gerungen wurde.

Hier geht es zum ganzen Artikel: https://www.haz.de/lokales/umland/hemmingen/hemmingen-unternehmen-muessen-hoehere-gewerbesteuer-zahlen-HO5VHOGWTFGMDE3FQK7M6EHVCU.html

21.11.2024: Demokratie in Gefahr

Das Hemminger Bündnis für Demokratie und Weltoffenheit lädt ein zum Vortrag mit Diskussion am Donnerstag, 21.11.2024 um 19.00 Uhr in der Aula der Grundschule Hemmingen-Westerfeld, Köllnbrinkweg 48 in Hemmingen. Den Vortrag hält ein Mitarbeiter des Verfassungsschutz Niedersachsen.

Allen Extremismusformen ist gemein, dass diese die freiheitliche demokratische Grundordnung in ihren Grundzügen ablehnen und insbesondere die im Grundgesetz konkretisierten Menschenrechte negieren.

Die Ideologie eines Einzelnen oder einer Gruppierung lässt letztlich die extremistische Einstellung erkennen. Nur aufgrund eines Symbols, Abzeichens oder Tattoos jemandem eine extremistische Einstellung zu unterstellen, wäre zu kurz gegriffen. Die Haltung zur Demokratie, zu den Menschenrechten und zur freiheitlichen demokratischen Grundordnung lässt Rückschlüsse auf eine etwaige Gesinnung zu.

In diesem multimedialen und dialogbasierenden Vortrag werden die vom Verfassungsschutz beobachteten Phänomenbereiche, insbesondere des Rechtsextremismus, dargestellt und ihre Gefahr für die Demokratie aufgezeigt. Einstellungsmuster, Erscheinungsbilder und Radikalisierungsfaktoren der extremistischen Szenen werden aufgezeigt und sollen den Teilnehmer*Innen der Veranstaltung ein aktuelles Lagebild über den derzeitigen Extremismus, Schwerpunkt Rechtsextremismus, vermitteln.

HAZ: Der „Roller“ ist wieder ein Platz für die Jugend: Mehr als 50 Gäste feiern die Eröffnung in Arnum

Die Stadt Hemmingen hat den unter dem Namen „Roller“ bekannten ehemaligen Jugendplatz in Arnum neu hergerichtet. Mehr als 50 Gäste feierten dort jetzt die Eröffnung. Die Jugendlichen freuten sich unter anderem über den neuen Basketballplatz und frei nutzbare Graffitiwände. […] Auch Ratsmitglieder lobten den Platz bei der Eröffnung. „Ich habe vor 30 Jahren hier auf dem ‚Roller‘ schon viel Zeit als Jugendlicher verbracht und freue mich, dass der Platz jetzt wieder hergerichtet ist“, sagte Daniel Josten (Die Linke).

Hier geht es zum kompletten Artikel: https://www.haz.de/lokales/umland/hemmingen/hemmingen-mehr-als-50-gaeste-eroeffnen-den-neuen-jugendplatz-in-arnum-EVUZLP42EFHTVANG7PLVRWJDG4.html

HAZ: Neues Angebot in Hemmingen: So funktioniert das Frauennachttaxi

Fast 60 Prozent der Frauen haben laut Studien nachts Angst auf den Straßen. Dem will die Stadt Hemmingen entgegenwirken: Ab sofort gibt es das Frauennachttaxi, das weibliche Fahrgäste sicher an ihr Ziel bringen soll. […]

Auch Ratsherr Daniel Josten (Linke) begrüßt das Angebot. „Wer nachts mal mit der Bahn oder dem Bus unterwegs ist und Frauen zuhört, bekommt mit, wie viele Angst vor dem Weg im Dunkeln haben. Es geht hier auch um die Ermöglichung einer gesellschaftlichen Teilhabe“, sagte er. 

Hier gibt es den kompletten Artikel: https://www.haz.de/lokales/umland/hemmingen/frauennachttaxi-in-hemmingen-mit-taxi-3811-so-funktioniert-die-bestellung-R5R7ZFM4A5E2FKJQEWOV2BBMSU.html

LInke gegen erneute Fahrpreiserhöhung im GVH

Alle Jahre wieder erhöht der GVH der Region Hannover die Fahrpreise für denöffentlichen Nahverkehr. So ist es auch diesmal geplant. Zum 1.1.2025 sindPreiserhöhungen bis zu 20 Prozent vorgesehen. Jährlich will die Region Hannover mitdieser unsozialen Maßnahme 6 Millionen Euro einsparen. Das Vorhaben, das am 17.09abschließend in der Regionsversammlung beschlossen werden soll, wurde gegen denWiderstand des Vertreters der Gruppe Linke/Piraten Adam Wolf ohne weitereDiskussion an den Regionsausschuss und die nachfolgende Regionsversammlungweitergeleitet.

Alle Jahre wieder erhöht der GVH der Region Hannover die Fahrpreise für den öffentlichen Nahverkehr. So ist es auch diesmal geplant. Zum 1.1.2025 sind Preiserhöhungen bis zu 20 Prozent vorgesehen. Jährlich will die Region Hannover mit dieser unsozialen Maßnahme 6 Millionen Euro einsparen. Das Vorhaben, das am 17.09 abschließend in der Regionsversammlung beschlossen werden soll, wurde gegen den Widerstand des Vertreters der Gruppe Linke/Piraten Adam Wolf ohne weitere Diskussion an den Regionsausschuss und die nachfolgende Regionsversammlung weitergeleitet. Die Linke in der Region Hannover fordert Regionspräsident Steffen Krach (SPD) auf, die geplante Preiserhöhung sofort zu stoppen. „Sie ist unsozial und die Fortsetzung der weiteren Preiserhöhungsspirale in Bund, Land und Region“, so Aram Ali, Kreisvorsitzender der Linken in der Region Hannover. „Mit der Erhöhung entlastet die Region den Haushalt auf Kosten von Kindern, Jugendlichen, älteren Menschen und Empfänger*innen von Transferleistungen“, so Ali weiter.

Die fehlenden Einnahmen, die die Üstra nach dem Rückgang der Fahrgastzahlen in der Corona-Krise und der katastrophalen „Finanzierung“ des 49-Euro-Tickets durch Verkehrsminister Volker Wissing (FDP) zu beklagen hat, werden durch diese Maßnahme nicht ersetzt. Es fehlt die Ausfinanzierung durch den Bund und die Länder. Wie es mit dem 49-Euro-Ticket weitergeht, steht auch noch in den Sternen. Wissing (FDP) liebäugelt mit einer Erhöhung des Preises und er würde es am liebsten ganz abschaffen.

Die größte Preissteigerung soll es bei der Jugendnetzkarte geben. Ihr Preis wird monatlich um 3 Euro angehoben. „Die mickrigen 5 Euro mehr Kindergeld kassiert die Region gleich wieder ein“, so Maren Kaminski, Kreisvorsitzende der Linken in der Region Hannover. Herr Krach kann sich an seinen SPD-Amtskollegen im Raum Göttingen ein Beispiel nehmen. Sie haben sich geschlossen gegen Preiserhöhungen im ÖPNV ausgesprochen.

„Wer den ÖPNV gezielt unattraktiver macht, soll den Begriff einer ökologischen Verkehrswende nicht wieder in den Mund nehmen“, so Kaminski.

HAZ: Versuch mit Tempo 30 auf der Dorfstraße: Das sagen die Fraktionen im Rat von Hemmingen

Ja zu Tempo 30 auf der Dorfstraße in Hemmingen-Westerfeld: Die Vertreter von Hemmingens Ratsfraktionen befürworten das geplante Verkehrsprojekt einer befristeten Geschwindigkeitsbegrenzung. […]

Daniel Josten, Ratsherr der Linken, stimmt dem Verkehrsversuch ebenfalls zu: „Ich halte Tempo 30 auf der Dorfstraße für vollkommen richtig.“ Die Straße sei sehr eng und an vielen Stellen schlecht einsehbar. „Vernünftige fahren dort ohnehin schon nicht schneller, für Unvernünftige braucht es Tempolimits.“

Im Stadtgebiet gebe es noch weitere Bereiche, die für Tempo 30 geeignet wären, meint Josten. „Zum einen haben wir in den kleinen Ortsteilen überall ähnlich schmale Ortsdurchfahrten mit oft auch nicht gut ausgebauten Fuß- und Radwegen. Zum anderen zeigen die Erfahrungen an der Göttinger Straße in Arnum, dass das auch für deutliche Lärmentlastung sorgt.“ Josten nennt die Ortsdurchfahrt in Wilkenburg als Beispiel, aber auch den Bereich mit der Verkehrsinsel zwischen dem Sportverein und dem Freibad in Arnum.

Hier gibt es den kompletten Artikel: https://www.haz.de/lokales/umland/hemmingen/tempo-30-versuch-dorfstrasse-hemmingen-ratspolitik-dafuer-UOCYHEGIABFR3OBIHJSLURMETY.html

HAZ: Trotz hoher Kosten: Mensa in Hemmingen-Arnum soll gebaut werden

Lange wurde über den möglichen Standort diskutiert, jetzt ist es beschlossen: Die Wäldchenschule in Hemmingen-Arnum bekommt eine neue Mensa. Mangels Alternativen soll das Gebäude mitten auf dem Schulhof errichtet werden. Bis zuletzt sorgte das für scharfte Kritik. […]

Doch nicht alle sind von dem Vorhaben überzeugt: So hat Ratsherr Daniel Josten (Die Linke) gegen das Projekt gestimmt. Sein Hauptkritikpunkt ist der geplante Standort. […]

„Es ist bemerkenswert, wie viele Regeln es gibt, um für Kinder etwas nicht zu bauen“, sagte Josten. Der Ratsherr bezog sich damit vor allem auf die generellen Vorgaben für Landschaftsschutzgebiete, „die offenbar Priorität gegenüber Kindern haben“.

Der mehrheitlich beschlossene Standort auf dem Schulgelände verursache neue Probleme: Weil das Gebäude ihnen künftig die Sicht versperre, könnten die Lehrkräfte den Pausenhof dann nicht mehr von einem Standort aus im Blick haben. Das sei besonders problematisch, da an den Grundschulen Gewalt unter den Kindern zugenommen habe. Auch die Wäldchenschule in Arnum hatte bereits darauf aufmerksam gemacht. „Der Standort ist ein Riesenfehler“, sagte Josten. […]

Hier gibt es den ganzen Artikel: https://www.haz.de/lokales/umland/hemmingen/hemmingen-kritik-am-standort-der-neuen-mensa-in-arnum-bleibt-IBG47TGHURHQNK2E7AK2ZYZCVM.html

HAZ: Streit im Hemminger Rat: Warum sich die Grünen bei Pro-Europa-Resolution enthalten

Im ursprünglichen Antrag der SPD-Fraktion wird dazu aufgerufen, demokratische Parteien zu wählen, die sich „gegen die antieuropäischen Rechtspopulistinnen und Rechtspopulisten“ aussprechen. Nach einem Änderungsantrag von CDU und der Gruppe DUH/FDP heißt es in der aktuellen Version, dass mit einer hohen Wahlbeteiligung die Chancen „für links- und rechtsextreme Kräfte sinken“. […]

Die Fraktion der Bündnisgrünen und Daniel Josten (Die Linke) hatten jedoch Probleme mit der Änderung. „Wir sollten uns ehrlich machen und sagen, dass die aktuelle Bedrohung für Europa durch rechtsextreme Kräfte kommt“, sagte Josten. Als Beispiel nannte er Länder wie Frankreich, Niederlande, Italien und Ungarn, in denen rechtsextreme Kräfte sehr stark und teilweise auch bereits an der Regierung sind. Er kritisierte auch, dass nicht alle im Hemminger Rat vertretenen Parteien an der Formulierung der Resolution beteiligt waren. Dennoch stimmte Josten am Ende zu. […] Die Bündnisgrünen und Daniel Josten sagten, dass auch sie politischen und religiösen Extremismus ablehnen. „Doch bei dieser Resolution geht es nur um die kommende Europawahl.“

Den gesamten Artikel gibt es hier: https://www.haz.de/lokales/umland/hemmingen/hemmingen-ratsfraktionen-streiten-ueber-europaresolution-U4QI23NO3RDVBC6L5TTN4XJVB4.html

Hemminger Bündnis für Demokratie und Weltoffenheit

Wie geht es weiter?

Nach der sehr gut besuchten Auftaktveranstaltung im Bauhof mit dem Vortrag der Mobilen Beratung gegen Rechtsextremismus, wurden vier Arbeitsgruppen gebildet

  • AG 1: Weitere Aktionen (Jürgen Grambeck)
    Kampagnen, Hemminger Erklärung, Argumente, Faktencheck uvm.
  • AG 2: Informieren und Aufklären (Hermann Heldermann)
    Faktencheck, Argumentationstraining, Themenspezifische Info-Veranstaltungen,
    Informationsbereitstellung, uvm.
  • AG 3: Jugendbeteiligung und Bildung (Barbara Wojtczak, Sandra Bekiesch)
    Aufbau einer Zusammenarbeit mit Jugendpflege, Schulen, Schülervertretung und
    Jugendparlament, Angebote zum Treffen und Austausch, Aktionen zur Förderung des
    Demokratieverständnisses
  • AG 4: Arbeit und Wirtschaft (Daniel Josten)
    Ansprache von Unternehmen, Gewerbetreibenden und Umgang mit Kolleg*innen am
    Arbeitsplatz“

Diese Gruppen werden an der inhaltlichen Fortentwicklung und an geplanten Aktionen arbeiten. Wer Interesse an einer Mitarbeit hat, kann sich unter der Mail post@hemmingen-fuer-demokratie.de melden.

Geplant sind im zweiten Halbjahr mehrere Veranstaltungen zu unterschiedlichen Themen.
Dass ein aktives und beherztes Eintreten zur Erhaltung unserer Demokratie notwendig ist, zeigt erneut die letzten Übergriffe auf demokratische MandatsträgerInnen.